Mentoring als Magnet: So trägt Mentoring zum Employer Branding bei
„Was mir sofort aufgefallen ist: Hier wird wirklich in Menschen investiert.“ Solche Aussagen hört man über Unternehmen, die Entwicklung nicht nur versprechen, sondern ermöglichen. Und genau das sehen Talente heute als Zeichen echter Arbeitgeberqualität.

Article written by
Michael Egli
„Was mir sofort aufgefallen ist: Hier wird wirklich in Menschen investiert.“ Solche Aussagen hört man über Unternehmen, die Entwicklung nicht nur versprechen, sondern ermöglichen. Und genau das sehen Talente heute als Zeichen echter Arbeitgeberqualität. Der Arbeitsmarkt hat sich verändert: Menschen suchen nach Sinn, nach Wachstum, nach gelebter Kultur. Mentoring ist ein unterschätzter, aber wirkungsvoller Hebel, um diese Erwartungen zu erfüllen und dabei die Arbeitgebermarke nachhaltig zu stärken.
Mentoring: Wirkung auf die Arbeitgebermarke
Aktuelle Studien zeigen eindrücklich, was Mentoring leisten kann. Im Bereich Retention und Zufriedenheit erzielt Mentoring positive Ergebnisse. Gleichzeitig wirkt Mentoring positiv auf die externe Wahrnehmung: Es zeigt, dass Unternehmen ihr Personal gezielt fördern und ist somit ein klarer Pluspunkt im Employer Branding.
Gelebte Entwicklungskultur statt Employer Claims: In Stellenanzeigen schreiben viele von „Entwicklungsmöglichkeiten“. Wer diese als Unternehmen glaubhaft vermitteln will, braucht Belege. Mentoring macht diese Versprechen sichtbar und signalisiert, dass die Möglichkeit bereits angeboten wird.
Vertrauen durch positive Beziehungen: Mentoring bringt Menschen zusammen, über Rollen, Hierarchien, Abteilungen und Hintergründe hinweg. Die entstandenen Beziehungen fördern die emotionale Bindung und das Vertrauen bei den Mitarbeitenden, was zentrale Faktoren für eine starke (interne) Arbeitgebermarke darstellen.
Differenzierung im Talentmarkt: Gerade bei ähnlichen Gehältern oder Benefits entscheiden oft "Softfactors", für welche Rolle sich ein Talent letzten Endes entscheidet. Die Aussicht auf Unterstützung durch erfahrene Kollegen oder gar Seniors kann den Unterschied machen.
Sichtbarkeit schaffen nach aussen: Praxis-Tipps
Mentoring kann erst dann employer-branding-stärkend wirken, wenn es auch nach aussen kommuniziert und von der Zielgruppe wahrgenommen wird. Dies kann beispielsweise über Karriere-Websiten, Jobanzeigen und Social Media erfolgen.
Mentoring in Stellenanzeigen konkret benennen
Beispiel: Statt „Entwicklungsmöglichkeiten“ allgemein: „Du wirst von Anfang an von einem erfahrenen Mentor begleitet.“
Karriere-Website mit echten Mentoring-Stories aufwerten
Beispiel: Erfahrungsbericht eines ehemaligen Mentees: „Wie mein Mentor mir half, schneller Verantwortung zu übernehmen.“ Am besten als kurzes Video oder Zitat mit Foto.Mentoring auf LinkedIn & Co. zeigen – nicht nur beschreiben
Beispiel: Post mit Bild eines Tandems („Zwei Jahre später sind beide in Führungsrollen“) oder Interview mit einer Mentee: „Warum ich deshalb nicht gegangen bin.“Awards & Auszeichnungen sichtbar machen
Beispiel: Falls das Unternehmen für seine Entwicklungskultur oder Nachwuchsförderung ausgezeichnet wurde (z. B. Great Place to Work, kununu Top Company) – unbedingt in Verbindung mit Mentoring kommunizieren.Recruiter:innen aktiv briefen
Beispiel: HR oder Talent Acquisition erwähnen im Erstgespräch gezielt das Mentoring-Programm als Teil der Entwicklungskultur – nicht erst auf Nachfrage.
Fazit
In Zeiten, in denen Employer Branding zur strategischen Notwendigkeit geworden ist, bietet Mentoring ein starkes Signal: Hier wirst du gesehen, begleitet und gestärkt. Und genau das macht Arbeitgebermarken heute unverwechselbar.
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Michael Egli
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